About me
Wer steckt eigentlich hinter an-mutig?
Who am I?
Oder zu gut Deutsch: Wer bin ich?
Das ist eine gute Frage, die mich schon mein Leben lang beschäftigt.
Okay, ich kann mich anhand der gängigen Parameter beschreiben, wie Geschlecht, Alter, Herkunft usw. Dann würde es ungefähr so klingen:
Hey, ich bin Anja und habe 1982 das Licht der Welt im wunderschönen Lübeck erblickt. Und in den vergangenen Jahrzehnten bin ich gewachsen, ob ich erwachsen bin, weiß ich ehrlich gesagt nicht.
Tja und da beginnt der Struggle, meine persönliche Herausforderung: stimmen diese Parameter wirklich mit mir überein?
Ja, nein – ich meine Jein!

Er- oder doch gewachsen?
Natürlich bin ich erwachsen. Ich bin schließlich volljährig und bekomme es auf für mich immer wieder wunderbare Weise hin, mein Leben irgendwie geregelt zu bekommen (Na gut, mal besser, mal schlechter). Aber ich bin noch mehr:
- Ich bin aus der Zeit gewachsen, in der ich nur träumend in die Ferne starrte.
- Ich bin aus der Zeit gewachsen, in der ich nicht meinen Mund aufbekam.
- Ich bin aus Zeiten der Trauer herausgewachsen und aus Zeiten der Freude.
- Ebenfalls bin ich aus Zeiten des Zerbruchs und der Heilung gewachsen.
Wenn ich mir einer Sache ziemlich sicher bin, dann, dass ich gewachsen bin – innerlich und äußerlich.
Äußerlich hat der Prozess irgendwann bei 183 cm gestoppt. In meinen Augen viel zu spät, den somit ragte ich schon früh aus der Masse hervor – absolut unfreiwillig! Denn auch wenn ich vielleicht mittlerweile in manchen Augen selbstbewusst wirke – fühle ich mich häufig überhaupt nicht so.
Schon früh wollte ich einfach nur dazu gehören und versuchte mich anzupassen. Ich weiß nicht, wie häufig ich den Spruch „Mach dich doch mal groß“ bis heute gehört habe. Denn meine inneren Unsicherheiten versuchte ich gewollt oder ungewollt immer auch nach außen zu transportieren. Meine Schultern fielen (oder fallen) nach vorne und ich zog den Kopf ein. Bloß nicht hervorstechen, Anderssein bedeutete nämlich fehlende Verbundenheit und somit Unsicherheit für mich.
Und auch wenn ich heute rein äußerlich dazugehöre, fühle ich mich häufig dennoch nicht dazugehörig.
Zwischen Gleichheit und Andersartigkeit
Lange dachte ich, dass es mein Fehler war, aber was wäre, wenn es so gewollt ist, sozusagen eine Voreinstellung in meinem Betriebssystem? Anders aber dennoch gleich? Das versuche ich seit langem mal mehr, mal weniger anmutig herauszufinden.
Eine in mir ganz tiefe Wahrheit ist, dass ich mich erst kennenlernen musste, um meinen Weg zu beschreiten. Daher liebe ich den Spruch:
Erkenne, wer du bist und lebe, das Leben, zu dem du bestimmt bist.
Lange habe ich das als lineare Abfolge von Aufgaben gesehen, wie mathematische Wenn-Dann-Aussagen. Mittlerweile habe ich erkannt, dass es leider nicht so einfach ist. Und ist es nicht das was wir alle suchen, den Zehnpunkteplan für das Leben?
Wie gerne würde ich dir die Lösungen, die du suchst, mit auf den Weg geben, die dir helfen durch dieses Abenteuer namens Leben zu kommen. Aber meine Lösungen sind nicht deine.
Ich kann dir nur ein wenig von meinem Weg erzählen, von meinem Wachstumsweg, der äußerlich zwar abgeschlossen ist, aber innerlich immer weiter voranschreitet.
Denn ich lerne mich und den, der mich gemacht hat, immer besser kennen und gehe anmutig meinen Weg.
An-was?
Vielleicht fragst du dich nun, was es mit diesem anmutig auf sich hat? So ein antiquierter Begriff, aber dennoch irgendwie wundervoll. Und vielleicht ist es genau diese Mischung, die mich an diesem Begriff anspricht. Einerseits antiquiert, andererseits steckt das Wörtchen Mut drin. Und sollten wir nicht alle häufiger mutig sein und unseren Weg gehen. Anmutig ist auch gleichzeitig eine der Bedeutungen meines Namens. Bei dem Wort anmutig muss ich immer an Prinzessinnen, Königinnen oder tänzerische Superstars auf den großen Bühnen dieser Welt denken. Aber das bin ich nicht – oder halt vielleicht doch? Auf der Bühne meines Lebens!?
Wenn man das Wort anmutig in der Bibel findet, kann man herausfinden, dass es von dem Wort Gnade abgeleitet ist.
Und das bin ich, ich bin eine Begnadete Gottes. Und das ist es was mich und mein Leben ausmachen soll. Ich möchte die Gnade, die ich empfangen habe weitergeben, damit noch andere in den Genuss eines Lebens aus Gnade kommen können. Für dieses Leben muss ich nicht perfekt sein, ich darf vertrauen und wachsen. Es ist wie eine Reise. Eine Reise, die angefangen hat und erst in Ewigkeit enden wird. Eine Reise, die nicht perfekt ist. Denn ich bin es nicht, ich bin eine gewachsene Reisende, die anmutig ihren Weg geht, manchmal voller Selbstbewusstsein, manchmal eher stolpernd vorankommend. Das bin ich, Anja!
Und wer weiß, vielleicht begegnest du der Gnade in Person, Jesus, zwischen den Zeilen dieses Blogs. Dann tue mir einen Gefallen und halte inne, komm mit ihm ins Gespräch, denn er hat meine Geschichte angefangen zu schreiben und möchte auch deine schreiben.
Hier erfährst du mehr
PErsönliches
Wie ich wurde, was ich bin: Bloggerin
Liebst du Geschichten? Dann begleite mich auf eine Reise. Es ist die Geschichte eines Mädchens, die ihren Weg in dieser Welt sucht. Eine Geschichte voller Herausforderungen und Wunder – es ist meine Geschichte und sie beginnt im August 1982, als ich das Licht der Welt
erblickte.
Über meinen Weg
Mein erster Über-mich Text Über meinen Weg Über meinen Weg Viele Prozesse, die Gott mit mir durchgangen ist, waren wenig glamourös, dafür aber überaus wertvoll! Der Kampf um die Worte Obwohl ich typisch norddeutsch bin, liebe ich Worte in jeglicher Form. Denn Worte haben Macht – sie können inspirieren und dich in neue Welten eintauchen lassen. Aber sie können leider auch Träume zerstören und unser Leben begrenzen. All diese Dinge habe ich leider oder vielleicht doch zum Glück in meinem eigenen Leben erlebt. Wie viele andere habe ich einen Großteil meines Lebens mit den Worten, die über mir ausgesprochen wurden, gekämpft und als es danach aussah, dass ich den Kampf verlieren würde, griff Gott ein und veränderte mein Leben radikal. Ich erahnte langsam, dass ich nicht ohne Grund hier auf der Erde bin, und wünschte mir nichts mehr, als endlich diese Aufgabe zu erfüllen. Aber die Fragen nach dem konkreten „Was“ und der Umsetzung, dem „Wie“, ließen mich nicht los. Je mehr ich mich mit dem Thema auseinandersetzte, desto entmutigter wurde ich. Denn ich fühlte mich absolut nicht in der Lage, irgendetwas zum Bau des Reiches Gottes beizutragen. So überlegte ich mir, an eine Bibelschule zu gehen, um mich zurüsten zu lassen. Aber es sollte noch nicht sofort losgehen! Bei Gott in der Ausbildung Was ich damals nicht wusste, war, dass mit dieser Entscheidung meine Ausbildung bei Gott losging. Und die ersten Jahre waren wenig glamourös. Denn mit der Entscheidung befand ich mich auf einmal in einem Kampf, der sich auf alle Bereiche meines Lebens auswirkte. Aber jeder Prozess, den Gott in Gang setze, brachte mich meiner Bestimmung einen Schritt näher. Die Bibelschule Erst Jahre später öffnete Gott die Türen für die Bibelschule. Und so ging ich für zwei Jahre in das Glaubenszentrum nach Bad Gandersheim. Während ich mir auch diesen Teil wieder viel farbenfroher ausgemalt hatte, empfand ich das erste Schuljahr als wenig aufregend, denn ich hatte das Gefühl, dass Gott mich von vielen Dingen einfach abschottete. Erst mit der Entscheidung für das nächste Schuljahr merkte ich, wie langsam Fahrt aufkam, sodass mein zweites Jahr an der Bibelschule, in dem es um Evangelisation, Jüngerschaft, Leiterschaft und Multiplikation ging, mir teilweise zu turbulent war. Das Lernen geht weiter An dieser Stelle würde ich nun am liebsten erzählen, dass dann alles super easy war und ich plötzlich in meiner „Berufung“ lebte. Aber es kam mal wieder anders! Denn anstatt danach Schritt für Schritt mutig in Richtung Berufung zu gehen, wurde ich aufgrund von gesundheitlichen Problemen so ausgebremst, dass ich keinen Schritt weiter kam. Und so lernte ich zwei unglaublich wichtige Prinzipien: „Nicht aufgeben“ und „geduldig warten“. Wenig glamourös, aber überaus wertvoll! Und genau aus dieser Position des Auf dem Weg-Seins schreibe ich. Denn auch ich bin noch nicht da, wo meine Reise hingeht. Aber ich bin auch nicht mehr da, wo die Reise losging! Eines weiß ich nämlich genau: Dass ich hier auf der Erde nur ein Stück weit ankommen werde. Aber irgendwann, wenn ich hier meinen Teil zum Bau des Reiches Gottes beigetragen habe, dann werde ich völlig ankommen, nämlich bei meinem Schöpfer, meinem Gott, meinem Retter, meinem Tröster und Versorger – kurz gesagt: bei meinem Ein und Alles! Damit du nichts verpasst Neueste Beiträge Licht und Dunkelheit Licht und Dunkelheit Erkenntnisse vom Laternenfest Mit Erschrecken stelle ich seit einigen Tagen fest, wie früh es dunkel wird. Diese Dunkelheit hat Auswirkungen auf mich und meine so gewohnten Wege. Denn mir erneut klar, wie sich Orte verändern, wenn es dunkel(er) wird. Aber bist du dir bewusst, dass die Dunkelheit auch eine Chance birgt, für dich, mich und diese Welt? 👉🏻 Albert Einstein soll die Dunkelheit einmal als die Abwesenheit von Licht definiert haben. Und als ich heute Abend eine Freundin und ihre Tochter beim Laternenfest der Kita begleite, wird mir auf eindrückliche Weise klar, wie recht er doch hatte. Denn… Weiterlesen» 3. November 2023 Gedanken übers Leben Startklar für die neue Season? Startklar für die neue Season? 6 Fragen zur Reflexion Stell dir vor, du triffst dich mit Gott auf einen Kaffee oder Tee. Und du hast ein Büchlein dabei. Ein Büchlein, in dem all die Erlebnisse der vergangenen Zeit stehen. Ihr blättert und lest darin gemeinsam. Besprecht das Erlebte. Du beobachtest ihn während du erzählst und siehst wie Lachfältchen und Tränen, je nach Erlebnis sich abwechseln. Es ist nicht leicht, aber am Ende merkst du, wie dein Herz leichter wird und du wieder freier atmen kannst. Dann gibt er dir ein neues Büchlein, wunderschön und noch völlig leer. Die Seiten warten… Weiterlesen» 31. Oktober 2023 Gedanken übers Leben